Projektgruppe: „Schulbesuch statt Kinderarbeit“
In den drei Tagen der Projektgruppe haben wir das Thema "Kinderarbeit" genauer unter die Lupe genommen. Dabei haben wir Informationen zu Themenbereichen wie z.B. Kindersklaven, Kinderprostitution, Kindersoldaten usw. erhalten. Am Dienstag waren wir sogar bei einer Hilfsorganisation (INKOTA netzwerk e.V.) und hatten die Möglichkeit viele Fragen zu stellen, welche uns sehr freundlich beantwortet wurden. Am letzten Tag haben wir unsere Ergebnisse mithilfe von Plakaten festgehalten um den anderen Schülern unsere Erkenntnisse mitzuteilen, z.B. über die Herstellung unserer Kleidung. Die Projektwoche war ein sehr schönes Erlebnis, bei dem wir viel Spaß hatten. Frau Hinzmann hat uns in unserer Projektwoche sehr gut geleitet. Demzufolge sind die Arbeitsbedingungen leider ziemlich schlecht. Jeden Tag müssen die Arbeiter/innen bis zu 16 Stunden ohne jegliche Schutzkleidungen arbeiten, weil die Arbeitgeber so viel wie möglich an Kosten sparen wollen. Sie werden oft wie „moderne Sklaven“ behandelt d.h., dass sie das Fabrikgelände nicht verlassen dürfen. Sie schlafen dort zu siebt in einer kleinen, fensterlosen Kammer. Außerdem werden sie häufig ausgepeitscht, wenn sie ihre Arbeit nicht in der vorgegebenen Zeit erledigt haben. Das gesundheitliche Befinden der Arbeiter/innen interessiert die Arbeitgeber nicht im Geringsten. Wer jetzt denkt, dass nur billige Kleidungsstücke unter so schlechten Bedingungen hergestellt werden, irrt sich. Denn auch Markenklamotten sind davon betroffen und werden auch von Kinderhand angefertigt. Zum Glück gibt es aber auch einige Firmen (z.B.: „Hess Natur“ oder „Jack Wolfskin“), die auf die Produktionsweise ihrer Kleidung Acht geben. Es gibt also schon erste Schritte. Uns ist natürlich klar, dass man nicht nur von Naturtextilienversendern Kleidung erwerben kann, aber man sollte sich zumindest bewusst sein, welche Menschen für unsere Kleidung ihr Leben gefährden!